Gestern Abend habe ich mal in die Sendung reingeschaut. Nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, das Ganze geht mal wieder am Bürger vorbei. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Politiker sind dort unter sich und nur weil es gefilmt wird, nennt man es bürgernah.

Dabei war es wie immer der gleiche Schmarn (@Bayern: Schreibt man das so?). Man hat lautstark diskutiert und jeder wollte Recht haben. Im Publikum saßen die Jugendorganisationen der Parteien. Wenn der eigene Mann sprach, applaudierte der eigene Anhang und alle anderen schrien "Buh".

Der Bürger kam eigentlich nur vor, wenn die Politker erzählten, was sie alles für den Bürger tun wollen. Aber realistisch klang das bei keinem. Ein Politiker wollte erzählen, von wem alles seine Partei gewählt wird, und fing an: Arbeiter, Arbeitgeber, Studenten usw. Ich glaube, er wußte gar nicht, was er genau sagt. Es war einfach ein Automatismus und der Versuch, jede Menschengruppe auch zu erwähnen.

Was ich auch nicht mehr sehen und hören kann, dass sobald ein Politiker bzw. eine Partei einen Vorschlag macht, alle anderen Parteien dagegen sind. Hauptsache dagegen, egal ob gut oder schlecht.

Politik und Politiker haben sich meiner Meinung nach vom Volk entfernt.

Warum kann nicht eine Partei kommen, die sagt:
Wir setzen unsere Schwerpunkte auf
- das
- das
- und das
Die Politik der anderen kommentieren wir nicht, da wir für unsere Politik stehen.

Und jeder soll wissen, wenn man an der einen Seite der Tischdecke zieht, dann fehlt etwas auf der anderen Seite.

Und dann könnte man auch mal offen erwähnen, wo man nicht seine Schwerpunkte setzt.

Man kann nur mal nicht jeden Menschen zufrieden stellen.
Der Beitrag wurde am Sonntag, 27. September 2009, 04:23 veröffentlicht und wurde unter dem Topic abgelegt. Sie können einen Kommentar hinterlassen.
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